Stadtnachricht

Am Dienstag, 26. September 2023, wurde die Feuerwehr Horb a. N. um 17:38 Uhr mit dem Stichwort „Brand 6“ in das Industriegebiet Horb-Heiligenfeld alarmiert.

Bereits auf der Anfahrt der ersten Einheiten war eine deutliche Rauchentwicklung weithin sichtbar. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle war im Innern der ca. 60 m x 25 m großen Industriehalle bereits ein vollentwickelter Brand entstanden, erste Flammen drangen durch die Seitenwand im Dachbereich. Aufgrund der hohen Brandlast in dem Objekt und der Bauweise des Gebäudes konnte aus Sicherheitsgründen kein Innenangriff mehr durchgeführt werden, es bestand Einsturzgefahr. Die Feuerwehr verhinderte die Brandausbreitung auf zwei direkt angrenzende Gebäudeteile, darunter ein Verwaltungsgebäude und eine weitere, angebaute große Lagerhalle. Leider konnte die Halle mit der gesamten Produktion der betroffenen Firma nicht mehr gerettet werden - diese stürzte im Einsatzverlauf frühzeitig in sich zusammen. Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde die Brandstelle mit einem Bagger auseinandergezogen, um an die Brände unter dem eingestürzten Gebäudedach zu gelangen. Zu Spitzenzeiten waren über 120 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit 26 Fahrzeugen im Einsatz, der Einsatz war massiv personal- und materialaufwändig. Ab 22:30 Uhr konnten die ersten Einheiten aus dem Einsatz entlassen werden, die Einsatzmaßnahmen wurden noch über die gesamte Nacht mit zwei Löschfahrzeugen und einer Drehleiter bis in die frühen Morgenstunden des Mittwochs fortgeführt. Gegen 8:30 Uhr am Mittwoch wurden die Einsatzkräfte auf ein Minimum reduziert, zur Zeit der Pressemeldung sind noch ein Tanklöschfahrzeug und fünf Feuerwehrangehörige mit kleineren Lösch- und Aufräumarbeiten beschäftigt.

Die Feuerwehr Horb a. N. war mit den Abteilungen Horb-Stadt, Ahldorf, Rexingen, Grünmettstetten, Dießener Tal, Altheim, Talheim, Nordstetten und Mühlen im Einsatz. Damit waren von 14 Abteilungen der Feuerwehr Horb am Neckar neun Abteilungen direkt am Einsatz beteiligt. Die Abteilung Bildechingen (10. Abteilung) stellte über einen längeren Zeitraum eine Einsatzreserve für evtl. weitere Einsatzsituationen im Stadtgebiet. Noch während den Löscharbeiten wurde dann die Einsatzbereitschaft zur Beseitigung einer Ölspur, nach technischem Defekt an einem LKW, alarmiert. Unterstützt wurden wir durch die Drehleiter der Feuerwehr Waldachtal, einem Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Dornstetten, dem Gerätewagen Atemschutz der Feuerwehr Freudenstadt und der Führungsgruppe Horb, Empfingen, Eutingen. Das DRK und der Rettungsdienst im Landkreis Freudenstadt sicherte den Einsatz ab und versorgte die Einsatzkräfte mit Essen und Getränke. Die Polizei Pforzheim/ Revier Horb sorgte für die Verkehrsabsicherung der Einsatzstelle. Die Stadtverwaltung Horb a. N. war durch Oberbürgermeister Peter Rosenberger und Bürgermeister Ralph Zimmermann an der Einsatzstelle vertreten, der städtische Bauhof unterstützte die Polizei beim Absperr- und Sicherungsmaßnahmen.

Die Stadtwerke Horb a. N. waren mit zwei Wassermeistern über mehrere Stunden im Einsatz und kümmerten sich um die Aufrechterhaltung der Löschwasserversorgung.