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Stadtnachricht

So funktioniert die Wärmepumpe


Teil 1

Wärmepumpen „pumpen“ die Wärme aus der Umwelt auf ein höheres Niveau, so dass sie für Warmwasser und Raumheizung nutzbar wird. Einfach gesagt, kann man sich das Funktionsprinzip wie bei einem Kühlschrank vorstellen: Der Kühlschrank entzieht seinem Innenraum Wärme und gibt sie an die Umgebung ab. Umgekehrt zieht die Wärmepumpe Wärme aus der Umwelt und gibt sie an das Heizsystem ab.

Für diesen Prozess brauchen Wärmepumpen Strom. Sehr gute Wärmepumpen benötigen dabei nur 25 Prozent elektrische Energie, um 100 Prozent Wärme bereitzustellen, und sind damit ausgesprochen effizient.

In der Praxis erreichen jedoch längst nicht alle Wärmepumpen diese Werte. Daher hilft eine Wärmepumpe nur unter den richtigen Rahmenbedingungen, Energie und Kosten zu sparen.

Voraussetzungen für den klimafreundlichen Betrieb einer Wärmepumpe – Teil 2

Wärmepumpen sind sinnvoll, wenn…

das Gebäude einen guten Wärmeschutz besitzt, zum Beispiel durch Dämmung und moderne Fenster. Geht zu viel Wärme über ungedämmte Wände oder durchlässige Fenster und Türen verloren, benötigt der Betrieb der Wärmepumpe zu viel Strom und wird damit zu teuer. Unter Umständen kann die Wärmepumpe den Wärmebedarf eines unsanierten Gebäudes gar nicht decken, im Gebäude große Heizkörper, bestenfalls eine Fußbodenheizung oder eine Wandheizung, für die Verteilung der Wärme im Haus sorgen. Auf diese Weise reichen vergleichsweise geringe Heizwasser-Temperaturen, um das Haus zu erwärmen,

Ökostrom genutzt wird. Dann stellen Wärmepumpen eine der wenigen CO2-neutralen Heizmöglichkeiten dar, sie mit einem Pufferspeicher kombiniert werden. Der Pufferspeicher sammelt die erzeugte Wärme, bevor sie bei Bedarf in die Heizkörper fließt. Die Wärmepumpe springt dadurch seltener an, was ihren Verschleiß reduziert.

Auch die Wärmepumpe selbst nimmt Einfluss darauf, wie energiesparend Ihre Heizung ist. Ausschlaggebend ist die Jahresarbeitszahl. Sie zeigt Ihnen an, wie effizient die Wärmepumpenheizung ist.

Wie funktioniert eine Luft-Wärmepumpe – Teil 3

Luft-Wärmepumpen nutzen die Umgebungsluft als Wärmequelle. Die Technologie ist vergleichsweise günstig anzuschaffen und einfach zu installieren. Auch aus kalter Winterluft kann die Luft-Wärmepumpe Heizwärme gewinnen. Allerdings ist Luft als Wärmequelle deutlich weniger ergiebig als Erde oder Grundwasser. So ist ausgerechnet an kalten Wintertagen, wenn viel Wärme gebraucht wird, nur begrenzt Wärme vorhanden, die an die Wärmepumpe abgeben werden kann. Dann müssen andere Wärmeerzeuger einspringen. Das treibt die Betriebskosten in die Höhe und verschlechtert die Jahresarbeitszahl. Eine Luft-Wärmepumpe kann im Haus oder im Freien aufgestellt werden. Um die enormen Luftmassen zu bewegen, hat sie große Ventilatoren, die einen wahrnehmbaren Schallpegel erzeugen. Daher sollte schon vor der Installation überlegt werden, wo die Luft-Wärmepumpe aufgestellt wird.

Wer noch mehr Tipps zur Wärmepumpe möchte, kann sich dazu in der persönlichen und unabhängigen Energieberatung der Energieagentur in Horb kostenfrei beraten lassen. Vereinbaren Sie bitte einen Termin bei der Leiterin der Geschäftsstelle Elke Zöhler unter Tel. 07451 5529979, Fax: 07451 5539549 oder per E-Mail: info(at)eainhorb.de.

Die Energieagentur in Horb ist Montag bis Freitag von 8:30 bis 12:00 Uhr telefonisch erreichbar. Die Energieberatungstermine finden jeden 2. und 4. Dienstag und Donnerstag statt.

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Redakteur / Urheber
Energieagentur

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