Stadtnachricht

Auf einer Waldlichtung hinter dem Sportplatz, unweit der Kolpinghütte auf der Schütte, baut die Stadt Horb a. N. eine Schutzhütte für den in Horb a. N. geplanten Waldkindergarten. Am Montag hoben Vertreterinnen und Vertreter des Gemeinderats, der katholischen Kirchengemeinde, des Zweckverbands katholische Kindertagesstätten, der Baufirma sowie Oberbürgermeister Peter Rosenberger die ersten Spaten Erde aus. Im Gegensatz zu anderen Kindergärten halten sich Kinder im Waldkindergarten überwiegend in der freien Natur auf. Schutz finden die Kinder und ihre Betreuungspersonen bei Unwetter oder großer Kälte in der 52 m² großen Blockhütte, die bis zum Sommer fertiggestellt werden soll. Dabei ist das Gebäude weder an das öffentliche Stromnetz noch die Wasserver- und Abwasserentsorgung angeschlossen. Dieses hat auch einen pädagogischen Hintergrund. Kinder bekommen so ein Gefühl für den Verbrauch von Energie und Wasser sowie den Naturkreislauf. Bei Bedarf wird Wärme durch eine Gastherme, die aus Gasflaschen gespeist wird, erzeugt. Wasser zum Händewaschen kommt aus Kanistern. Im Sanitärbereich steht zudem eine Komposttoilette. Der Gemeinderat bewilligte hierfür Mittel in Höhe von 133.000 Euro. Hinzu kommen noch Fördermittel des Bundes in Höhe von etwa 90.000 Euro. Betrieben wird der Waldkindergarten vom Zweckverband katholischer Kindertagesstätten, der bereits jetzt Anmeldungen über das Betreuungsportal Little Bird entgegennimmt (https://portal.little-bird.de/Horb). Insgesamt können bis zu 20 Kinder über 3 Jahren von Montag bis Freitag zwischen 7:30 und 13:30 Uhr betreut werden. Wenn keine lieferbedingten Verzögerungen auftreten, soll der Waldkindergarten im September 2022 in Betrieb gehen.