Stadtnachricht

Das Land Baden-Württemberg bringt die aus der Ukraine ankommenden Flüchtlinge derzeit in seinen Erstaufnahmeunterkünften unter, die aufgrund der großen Anzahl geflüchteter Menschen schon bald erschöpft sein werden. Es ist deshalb damit zu rechnen, dass der Landkreis in naher Zukunft eine größere Anzahl Ukraine-Flüchtlinge zugeteilt bekommt. Darauf bereitet sich die Kreisverwaltung derzeit mit Hochdruck vor.

Im gesamten Landkreis werden einfache Hotels und Pensionen angemietet, um die Flüchtlinge vorläufig unterzubringen, bevor sie in Wohnraum auf die Städte und Gemeinden verteilt werden können. Als Puffer für den Fall der Zuweisung einer größeren Anzahl von Flüchtlingen wird das Landratsamt ab Ende der Woche auch die kreiseigene Tauchsteinhalle in Horb a. N. zur vorläufigen Unterkunft ertüchtigen. In der Halle wird ein Bodenbelag eingebracht und Wände eingezogen, es werden Sanitär- und Verpflegungsbereiche eingerichtet. Das Landratsamt wird in der Tauchsteinhalle eine Kapazität von 48 Betten zur Interimsunterbringung bereitstellen. Im Notfall könnte durch das Aufstellen von Feldbetten die Kapazität auf 70 Betten erhöht werden.

Für den Zeitraum der Nutzung als Flüchtlingsunterkunft steht die Tauchsteinhalle daher nicht mehr als Sporthalle zur Verfügung, das Landratsamt bittet die betroffenen Vereine und Schulen um Verständnis für diese Maßnahme.

Unterkünfte zur Unterbringung von geflüchteten Menschen werden weiterhin gesucht
Der Landkreis Freudenstadt und die Stadt Horb a. N. bittet die Bevölkerung, sich bei der Stadtverwaltung zu melden, wenn sie Wohnraum für geflüchtete Menschen zur Verfügung stellen können. Gesucht werden Häuser und Wohnungen zum Kauf oder zur Miete in verschiedenen Größen. Angebote für geeignete Miet- oder Kaufobjekte können gerne bei der Integrationsbeauftragten Barbara Gunkel unter Tel. 07451 901-140 oder per E-Mail: b-gunkel(at)horb.de abgegeben werden. Auch Fragen werden gerne beantwortet.