Banner_Amtsblatt

Horber Amtsblatt

  • Informative Beiträge, amtliche Nachrichten und aktuelle Veranstaltungshinweise finden Sie auch im Horber Amtsblatt.

RSS-Feed

  • RSS-FeedBleiben Sie informiert: Sie können die Pressemitteilungen der Stadt Horb am Neckar auch als RSS-Feed abonnieren.

Stadtnachricht

Verkehrsführung nach dem Bau der Hochbrücke


Die Horber Hochbrücke ist derzeit im Bau und soll laut Zeitplanung des Regierungspräsidiums Karlsruhe im Jahr 2025 fertig gebaut sein. Doch wie soll der Verkehr in Horb a. N. nach Fertigstellung der Hochbrücke geleitet werden? Denn nach derzeitigen Prognosen verbleiben immer noch etwa 10.000 Fahrzeuge, die täglich durch die Horber Innenstadt fahren würden. „Es ist nun an der Zeit, in diese Diskussion vertieft einzusteigen“, sagt Oberbürgermeister Peter Rosenberger und verweist darauf, dass die Gemeinderatsfraktionen bereits seit dem Jahr 2013 Anträge formuliert haben:

  • SPD-Fraktion vom 02. Juli 2013 „Gesamtstädtisches Verkehrskonzept unter Berücksichtigung von Klimaschutzaspekten“
  • CDU-Fraktion vom 28. September 2016 „Horber Kernstadt muss weiter vom Verkehr entlastet werden“ und 12. März 2020 „Bau der Hochbrücke – Konzeption für Innenstadt“
  • OGL-Fraktion vom 12. Mai 2021 „Verkehrskonzept für die Horber Unterstadt“
  • FD/FW vom 22.05.2021 „Verkehrskonzeption für die Horber Innenstadt - Sperrung Neckarstraße … für den Durchgangsverkehr“

OB Rosenberger hatte auch die Idee eines Ringverkehrs über die östliche Schillerstraße, entlang der Bahnlinie in die Mühlener Straße und weiter zur (einspurigen) Neckarstraße eingebracht, stellt aber fest „das ist eine Idee von vielen, die es zu diskutieren gilt und die auch noch nicht auf Machbarkeit untersucht wurde.“

Gemeinderat traf sich in Klausursitzung

Gesammelt wurden alle vorliegenden Ideen nun in einer Klausurtagung des Gemeinderats am 16. Oktober 2021. Dabei haben sich die Stadträtinnen und Stadträte intensiv mit der Frage befasst, welche Ziele mit einer zukünftigen Verkehrsführung erreicht werden sollen und welche Lösungsansätze es hierzu gibt. Auch die City-Initiative Horb Aktiv e. V. hat angekündigt, in einer Arbeitsgruppe mögliche Lösungsansätze zu erarbeiten.

„Der Gemeinderat muss aufgrund dieser Sammlungen entscheiden, welche Ideen es wert sind, dass man sie näher durch Fachplaner untersucht“, erläutert Rosenberger und gibt sich zuversichtlich. „Bei der Klausurtagung hatte ich den Eindruck, dass alle Fraktionen die gleiche Zielrichtung verfolgen: Den Durchgangsverkehr durch die Innenstadt so weit wie möglich rauszunehmen, die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt verbessern und die Attraktivität für Fußgänger und Radfahrer erhöhen. Gleichzeitig sollen aber unsere Ortsteile und die Verkehrsbeziehungen genau untersucht werden. Wir wollen unsere Stadtteilbewohner nicht verprellen.“

Gemeinderat entscheidet

Der Gemeinderat hat sich auch eine Zeitplanung zum Ziel gesetzt: Bis zum Frühjahr 2022 könnten die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte in einem ersten Schritt entscheiden, welche Ideen durch Fachplaner genauer untersucht und auf Machbarkeit geprüft werden sollen. „Mit den Erkenntnissen der Fachleute wollen wir dann auch unsere Bürgerinnen und Bürger mitnehmen und am Prozess beteiligen“, kündigt der Oberbürgermeister an. Denn klar sei, dass jede Art der Verkehrslösung nicht nur Vorteile für alle mit sich bringen werde.

^
Redakteur / Urheber

Direkt | finden