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Stadtnachricht

Die Manufakturenstadt Horb a. N. nimmt Gestalt an


Im Herbst vergangenen Jahres kam nach etlichen Verzögerungen endlich der sehnlichst erwartete Förderbescheid zum Konzept Manufakturenstadt Horb a. N. aus dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Die Zielsetzung war, bis Ende März drei Manufakturen in Leerständen der Horber Innenstadt anzusiedeln und an den Tagen der Manufakturen, am 25. und 26. März 2023 die Eröffnung zu feiern. Dazu wurde Ende letzten Jahres ein Marken- und Bewerbungskonzept erarbeitet und ein Manufakturenwettbewerb ausgeschrieben. Zu Beginn dieses Jahres standen die drei Gewinnerinnen und Gewinner fest. In vielen Einzelgesprächen mit Immobilienbesitzern fanden sich dann auch die jeweils passenden Ladenflächen. Sehr bewusst werden alle drei Manufakturen am Unteren Markt angesiedelt. Das erleichtert die Zusammenarbeit, macht das Konzept auf einen Blick sichtbar und es können Synergieeffekte generiert werden.

Gruppenbild der Gewinner des Wettbewerbs Manufakturenstadt
Die Gewinner von dem Manufakturenwettbewerb freuen sich, dass bald Eröffnung ist (von links):
Citymanager Thomas Kreidler, Oberbürgermeister Peter Rosenberger, die Wettbewerbsgewinner Babsy Rockrohr,
Robert Kraus und Inna Weibert sowie Wirtschaftsförderer Dejan Micic.

Erste Gewinnerin: Inna Weibert mit Mylili Handmade
Aus den insgesamt neun Bewerbungen überzeugte Inna Weibert mit ihrem Konzept Mylili Handmade auf Anhieb und so gewann sie den ersten Preis des Manufakturenwettbewerbs. Das bedeutet eine vollständige Mietübernahme über zwei Jahre sowie ein Preisgeld von 750 Euro. In ihrer Manufaktur fertigt sie Kinderbekleidung als Unikate in reiner Handarbeit und mit Biostoffen an. Von der individuellen Jacke bis hin zu verspielten Accessoires reicht ihre Produktpalette.

Zweiter Gewinner: Robert Kraus mit BaumArt
Mit völlig anderen Materialien arbeitet Robert Kraus. Seine Leidenschaft gilt altem Holz. Seit 10 Jahren erschafft er Skulpturen, Tische und weitere Produkte aus Holz. Seit über zwei Jahren arbeitet und experimentiert er auch im spannenden Themenfeld „Epoxidharz triff Holz“. In seiner Manufaktur BaumArt entstehen so einzigartige Unikate. So freut sich Robert Kraus über den zweiten Wettbewerbsplatz bestehend aus einem umfangreichen Mietzuschuss über zwei Jahre sowie einem Preisgeld von 500 Euro.

Dritte Gewinnerin: Babsy Rockrohr mit B-Leben
Komplettiert wird das Trio von Babsy Rockrohr. Der gebürtigen Mühringerin fällt es schwer, Dinge wegzuwerfen. Auch blutet ihr das Herz bei Gegenständen, die andere wegwerfen. So wurde das Thema Upcycling bei ihr zur Herzensangelegenheit und ihre Manufaktur trägt den Namen B-Leben. Egal ob Holz, Stoffe, Lampen oder Wolle, sie gibt alten, vermeintlich wertlosen Dingen, eine neue Zukunft. Ihre Phantasie kennt hierbei kaum Grenzen. Der dritte Platz bedeutet ebenfalls einen umfangreichen zweijährigen Mietzuschuss und 250 Euro Preisgeld.

Bei allen drei Gewinnermanufakturen bieten offene Ateliers bzw. Werkstätten einen Einblick in die Arbeit und die Kreativität der Schaffenden. Der Weg in die Selbstständigkeit und zur Eröffnung der eigenen Manufaktur in rund sechs Wochen ist sehr sportlich und beweist den Ehrgeiz und den Willen, diesen Weg zu gehen. Die Eröffnung am 25. März 2023 im Rahmen des Horber Frühling ist der Startschuss zur Manufakturenstadt Horb a. N. Mit den drei Bestplatzierten des Wettbewerbs bekommt das ganze Manufakturenkonzept nun Gesichter und Persönlichkeit. Ermutigt durch Inna, Babsy und Robert ist der Wunsch der Verantwortlichen, dass noch viele ihrem Vorbild folgen und den Mut aufbringen, Teil der Manufakturenstadt Horb a. N. zu werden.

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