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Stadtnachricht

Keine Entnahme von Wasser aus öffentlichen Gewässern


Die Pegelstände in den Bächen und Flüssen sind landesweit außergewöhnlich niedrig für diese Jahreszeit. Die anhaltende Trockenheit hat auch die Wasserstände in den Gewässern im Landkreis Freudenstadt stark sinken lassen. Vereinzelte Niederschläge führen zumeist nur zu einem kurzfristigen leichten Anstieg. Leider ist dieser Effekt in den meisten Fällen schnell wieder rückläufig.

Die niedrigen Wasserstände bei gleichzeitig erhöhten Wassertemperaturen in den Fließgewässern setzen die Lebensräume der dort lebenden Fische, Kleinlebewesen und Pflanzen erheblich unter Stress. Durch eine zusätzliche Entnahme von Wasser zur Bewässerung von Gärten oder landwirtschaftlichen Flächen würden die Wasserstände zusätzlich verringert und die Situation in den Gewässern zusätzlich verschlechtert werden. Die gesamten Lebensräume in den Gewässern geraten dadurch zunehmend in Gefahr.

Sollte die Trockenheit weiter anhalten und sich die Situation in den Gewässern noch weiter verschärfen, wird das Landratsamt Freudenstadt eine Einschränkung des Gemeingebrauchs, bis hin zum Verbot des Gemeingebrauchs, prüfen. Solche Maßnahmen mussten zuletzt in den Trockenjahren 2003 und 2011 ergriffen werden. Dies hätte zur Folge, dass dann auch das normalerweise im Wege des Gemeingebrauchs zugelassene Schöpfen mit Handgefäßen, wie Eimern und Gießkannen oder die Entnahme von geringen Mengen für die Forst- und Landwirtschaft und den Gartenbau verboten und bußgeldbewehrt wird.

Daher richtet die Wasserbehörde im Landratsamt Freudenstadt den Appell an die Bevölkerung: „Entnehmen Sie ab sofort kein Wasser mehr aus Bächen und Flüssen!“ Die Situation in den Gewässern ist derzeit bedenklich und eine Verbesserung ist nur bei ergiebigen und länger dauernden Niederschlägen zu erwarten, die allerdings derzeit nicht in Sicht sind.

Ausgetrockneter Forbach
Auch der Forbach bei Baiersbronn führt ungewöhnlich wenig Wasser. Foto: Bianca Gruber, Landratsamt Freudenstadt.

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