Stadtnachricht

Die Gartenschau „Neckarblühen Horb 2011“ hat Horb a. N. ein unvergessliches Sommermärchen beschert. Über 340.000 Besucher sind nur ein Faktor, der für den Erfolg unserer Gartenschau, dem 7. baden-württembergischen Grünprojekt, sprach.

Zum Gelingen einer Gartenschau brauchte es mehr als gutes Wetter, blühende Stauden und Objekte aus Stein und Stahl. Es brauchte Begeisterung und Menschen, die mitmachten und die gemeinsame Ideen zum Leben erweckten. Zahlreiche Menschen, Vereine, Institutionen und Organisationen und nicht zuletzt eine Vielzahl an Helferinnen und Helfer haben dazu beigetragen, dass unsere Gartenschau im Jahr 2011
ein großartiger Erfolg und etwas ganz Besonderes wurde.

Genau vor 10 Jahren am 20. Mai 2011 gaben wir den Startschuss zur Gartenschau „Neckarblühen“ und auch 10 Jahre später wehen wieder die Fahnen in der Kernstadt und in den Stadtteilen. Ca. 60 Stelen wurden gereinigt und zum Teil erneuert. Der Bauhof hat bereits begonnen, die bunten Begleitpfosten in allen Stadtteilen zu erneuern, um somit an das wunderbare Sommermärchen zu erinnern. Alle Stelen mit den sich darauf befindenden Geschichten und Sehenswürdigkeiten eines jeden einzelnen Stadtteils werden auch als digitale Sehenswürdigkeiten auf der städtischen Internetseite unter www.horb.de/digitalerstadtrundgang zu sehen sein.

Am Rathaus in Bittelbronn stehen bereits die runderneuerten bunten Stelen.

Blumensamen für bunte Blumenbänder wurden am Neckartalradweg in der Nähe des Kleintierzuchtvereines ausgesät, damit Radfahrende und Spaziergänger sich im Sommer daran erfreuen können. Wie auch schon im Jahr 2011 werden die Blumenfarben mit bunten Strohballen intensiviert und bieten so eine weithin sichtbare Augenweide.

Neubepflanzung der Partnerschaftsgärten

Auch die Partnerschaftsgärten auf der Inselspitze wurden zur Gartenschau im Jahr 2011 angelegt und thementypisch bepflanzt. Nach 10 Jahren sind so manche Pflanzungen jedoch nicht mehr vorhanden oder Pflanzenkrankheiten zum Opfer gefallen. Zudem gibt es neben 10 Jahre Neckarblühen in diesem Jahr auch noch Partnerschaftsjubiläen zu feiern, so dass die Gelegenheit genutzt wurde, die Gärten in Teilen neu zu bepflanzen.

Im Garten der spanischen Partnerstadt Sant Just Desvern wurden die Beete mit roten Rosen in Anlehnung an den Georgstag (Sant Jordi), einem Festtag zu Ehren des Schutzpatrons von Katalonien neu angelegt. Diese Feierlichkeiten von Sant Jordi sind davon geprägt, dass jede Frau an diesem Tag eine rote Rose geschenkt bekommt. In Ufernähe und in der Sichtachse des Gartens wurde zudem eine Erle gepflanzt. Der Laubbaum findet sich in vielen Namen von katalanischen Orten wieder, wie in dem von Sant Just Desvern (vern = Erle auf Katalanisch). Damit erfüllte sich ein Wunsch des Arbeitskreises Städtepartnerschaft um Udo Riefer, der zusammen mit Oberbürgermeister Peter Rosenberger beim Pflanzen selbst Hand anlegte.

Zusammen mit Udo Riefer und Mitarbeitenden vom städtischen Grünteam
pflanzt Oberbürgermeister Peter Rosenberger eine Erle.

Im französischen Partnerschaftsgarten von Salins-les-Bains galt es, vor allem das gelbe Band in der Mitte des Gartens neu zu schaffen. Das leuchtende Gelb steht für das Gold und den Reichtum, der aus dem Salz entstand. Eine Abwechslung von gelben Zwiebelpflanzen mit dauerhaften Stauden, deren Blütezeit sich vom Frühjahr bis in den Herbst abwechselt – beginnend mit dem gelben Steinkraut über Wolfsmilch mit gelben Hochblättern, das Johanniskraut, die Heiligenblume, die mit ihrem silbrigen Laub auch Sommertemperaturen spiegelt, und dann zum Spätsommer hin die Goldhaaraster.

Der englische Garten von Haslemere soll ein Stück Cottage-Garten widerspiegeln, der sich durch üppige Staudenpflanzungen auszeichnet. Ausgewählt wurden weiße, hellrosa und pinke Rosen, wie z. B. Sommerwind, die zwischen hohen Stauden wie Ehrenpreis, Phlox und Herbstanemonen stehen. Teppiche aus Staudensalbei, Storchschnabel und Schleifenblume bilden den Rand zum Weg. So ergibt sich eine Blütenabfolge vom Mai bis zum Herbst. Das Frühjahr wird eingeläutet mit Veilchen zwischen den noch kahlen Gehölzen und Blumenzwiebeln wie Blue Bells und Traubenhyazinthen.