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Stadtnachricht

Abrissarbeiten am LEUCO-Areal früher beendet


Zwei Monate früher als geplant konnten die Abrissarbeiten am LEUCO Areal beendet werden. Die von der Stadt Horb a. N. beauftragte Baufirma Fischer Weilheim GmbH hatte im Juni 2020 mit dem Entrümpeln im Inneren der ehemaligen Verwaltungs- und Produktionsgebäude der LEUCO AG begonnen. Die Stadt hatte im Jahr 2017 das Objekt gekauft. Am 7. Juli 2020 begann der Abbruch der eigentlichen Gebäudehüllen mit großen Baumaschinen. Das Abbruchmaterial wurde vor Ort sortiert und getrennt entsorgt.

Leuco Abriss1 Leuco Abriss2

Entsorgungskonzept für verbaute Gefahrenstoffe
Da auch Gefahrenstoffe in den Gebäuden verbaut waren, wurden im Vorfeld bereits Probebohrungen von Decken, Wänden und Boden genommen und alle Bohrkerne im Labor untersucht. Hierüber hatte die Stadtverwaltung sowohl im Amtsblatt als auch im Pressegespräch mit den örtlichen Medien im Juli 2020 berichtet. In einem vorgeschriebenen Entsorgungskonzept wurde festgelegt, wie beispielsweise asbesthaltige Produkte in Fußböden, Wänden und Dacheindeckungen entsorgt werden müssen. Das auf Flächenrecycling und Umweltberatung spezialisierte Ingenieurbüro HPC AG war eigens damit beauftragt, die Abbrucharbeiten, vor allem im Hinblick auf einen fachgerechten Abbruch der Problemstoffe, zu betreuen. So wurden beispielsweise im Inneren Sperren aufgebaut, damit kein asbesthaltiger Staub nach außen dringen kann. Im Außenbereich wurden asbesthaltige Teile sofort benetzt und verpackt. Auch während der Abbrucharbeiten wurden laufend Proben entnommen. Eine Gefahr für benachbarten Gewerbe- und Wohngebiete konnte so ausgeschlossen werden.

Dank an die Anwohner für ihre Geduld
Der Abbruch der übrigen, nicht belasteten Bauteile, war dennoch mit Lärm und Staub für die Anwohner und die benachbarten Gewerbebetriebe verbunden. Dies ließ sich bei einer so großen Baustelle leider nicht vermeiden.
Die Stadtverwaltung hat großes Verständnis für den Unmut, den der ein oder andere geäußert hat und bedankt sich ausdrücklich bei allen betroffenen Anwohnern für die Geduld, welche diese in den vergangenen Monaten aufbringen mussten. Umso erfreulicher ist, dass die Arbeiten früher als geplant beendet werden konnten. Aus Verkehrssicherungsgründen ist das 6.100 m² große Grundstück nun eingezäunt. Teile der Rückwand des alten Gebäudes wurden stehengelassen, da sie als Stützwand für die höher gelegene Ihlinger Straße dienen. Diese können erst im Zuge eines späteren Neubaus abgerissen werden. Für eine Zwischennutzung, beispielsweise als Stellplätze, eignet sich die leergeräumte Fläche jedoch nicht. Der Untergrund ist nicht verdichtet worden, das wäre mit zusätzlichen Kosten verbunden gewesen, die den städtischen Haushalt in der aktuell schwierigen Haushaltslage zusätzlich belastet hätten. Auch eine spätere Neubebauung wäre dadurch teurer geworden.

Stadt untersucht mögliches Ärztehaus
Für die Nachnutzung wurden verschiedene Szenarien entwickelt und hierzu auch eine Bürgerbeteiligung durchgeführt. Eine Variante mit Ansiedlung eines Ärztehauses als Kernelement der künftigen Entwicklung wird momentan untersucht, ergänzt von weiteren passenden Nutzungen. Trotz der hohen Belastung der Ärzteschaft durch die Corona-Pandemie, konnte die Stadtverwaltung, unterstützt durch externe Fachleute, mit Teilen der Ärzteschaft in die konzeptionelle Arbeit zur möglichen Realisierung eines Ärztehauses einsteigen. Anschließend soll mit dem Gemeinderat eine Investorenausschreibung, ähnlich wie in der Kaserne, vorbereitet werden.
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Redakteur / Urheber

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