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Stadtnachricht

Eigenvorsorge vor Hochwassergefahren


Hochwasser kann jeden treffen. Eine gründliche Vorsorge und das Wissen um die Gefahren sind der beste Weg, sich und seinen Besitz zu schützen. Was viele nicht wissen: Gemäß Wasserhaushaltsgesetz ist jede Person dazu verpflichtet, Maßnahmen zur Eigenvorsorge für den Fall eines Hochwassers zu treffen. Hinzu kommt, dass das Auspumpen eines vollgelaufenen Kellers durch die Feuerwehr ein kostenpflichtiger Einsatz ist, der in Rechnung gestellt wird. Nur bei Schadensfeuern, öffentlichen Notständen oder bei der Rettung von Menschen und Tieren aus lebensbedrohlichen Lagen sind Einsätze kostenfrei.

Um überhaupt eine angemessene Eigenvorsorge treffen zu können, braucht es vor allem entsprechende Informationen zur Hochwassergefahr. Denn nicht nur Häuser, die direkt an einem Bach oder einem Fluss stehen, können vom Hochwasser betroffen sein. Auch langanhaltende oder starke Regenereignisse führen oftmals zu Überflutungen weitab von Gewässern. Besonders Grundstücke am Hang oder im Tal sind hier durch abströmendes oder sich ansammelndes Oberflächenwasser gefährdet. Überschwemmungen drohen ebenfalls durch Rückstau der Kanalisation.
In Baden-Württemberg gibt es sogenannte Hochwassergefahrenkarten, in denen die von Oberflächengewässern ausgehende Überflutungsgefahr für unterschiedliche Hochwasserszenarien dargestellt ist. Sie informieren für unterschiedlich häufig auftretende Hochwasser, wie tief und an welchen Orten das Wasser steht. Die Karten können kostenlos im Internet unter www.hochwasserbw.de über den Bereich „Interaktive Karten“ abgerufen werden.
Der Norduferweg in Horb a. N. wurde aufgrund des Hochwassers gesperrt.
Wenn das Wasser steigt, ist es schon zu spät. Daher sollte jeder selbst Maßnahmen zur Eigenvorsorge für den Fall eines Hochwassers treffen.

Bei drohendem Hochwasser und bei Starkregen:
  • Die frühzeitige Wahrnehmung eines kommenden Hochwassers gibt Zeit für die eigenen Vorbereitungen auf das Ereignis. Aktuelle Wettermeldungen und Hochwasserwarnungen erhalten Sie beispielsweise beim Deutschen Wetterdienst, der Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg unter www.hvz.baden-wuerttemberg.de oder über die Warn-App NINA.
  • Räumen Sie rechtzeitig tiefliegende Keller und Wohnungen, wenn dies noch gefahrlos möglich ist.
  • Dichten Sie Lichtschächte, Türen und Fenster mit Folien, Schalbrettern und Sandsäcken rechtzeitig ab.
  • Schalten Sie in gefährdeten Räumen elektrische Geräte und Anlagen rechtzeitig ab.
  • Überprüfen Sie Hausentwässerungsanlagen und Rückstauklappen.
  • Sichern Sie Öltanks rechtzeitig gegen Auftrieb.
  • Verlassen Sie überschwemmte Räume rechtzeitig und betreten sie diese nicht mehr.
  • Fahren Sie ihr Auto rechtzeitig aus gefährdeten Tiefgaragen oder bedrohten Parkplätzen an sichere Orte, wenn dies noch gefahrlos möglich ist.
  • Fahren Sie mit ihrem Auto nicht durch überflutete Straßen.
  • Bleiben Sie den überfluteten Flussufern fern. Halten Sie besonders Kinder fern.
  • Informieren Sie sich im Vorfeld über eine Elementarschadensversicherung.
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