KlimaPartnerschaftKommunale Klimapartnerschaft mit Belo - Kamerun
Die Stadt Horb am Neckar hat sich im Herbst 2010 im Rahmen eines Wettbewerbes des Landes Baden-Württemberg auf den Weg gemacht, um bis im Jahr 2050 klimaneutral zu werden. Während der Horber Klimaschutzkonferenzen konnte mit der Kommune Belo in Kamerun eine Partnerkommune mit ähnlichen Strukturen gefunden werden.
Belo, innerhalb von Boyo Division in der Nord-West-Region von Kamerun gelegen, ist eine relativ junge Kommune und wurde in ihrer heutigen Form erst im Jahr 1993 in einer Verwaltungseinheit zusammengeführt. Zu Belo gehören insgesamt 29 Teilorte und ebenso wie in Horb sind Waldgebiete und landwirtschaftliche Flächen, die sich über mehrere Täler erstrecken, prägend für die Region.
Die beiden Städte Belo und Horb haben ihre Klimapartnerschaft offiziell mit der Unterzeichnung des Memorandum of Understanding im März 2014 gegründet und vereinbart, sich den Herausforderungen des Klimaschutzes und der Anpassungen an den Klimawandel gemeinsam zu stellen und sich partnerschaftlich hierbei gegenseitig zu unterstützen.
Ein gemeinsames Handlungsprogramm sieht eine Zusammenarbeit vor allem in den Themenfelder der Bewusstseinsbildung, der nachhaltigen Trinkwasserversorgung aus regenerativen Erzeugungsanlagen vor. Die immer unregelmäßiger einsetzenden Regenzeiten in der bergigen Region um Belo bringen zunehmend Probleme für die Landwirtschaft mit sich, was bereits zu erheblichen Ernteausfällen geführt hat. Die zunehmende Bodenerosion ist ein weiteres Thema, das ebenfalls mit dem Klimawandel im Zusammenhang steht. Über die Klimapartnerschaft soll vor allem das Bewusstsein in beiden Partnerstädten dafür geschärft werden, dass der Klimawandel viele Ursachen hat, keine Grenzen kennt und ein lokales Handeln in allen Teilen der Welt erforderlich macht.
Bei einem ersten Austausch im Sommer 2014 in Horb mit dem Bürgermeister von Belo, dem verantwortlichen Koordinator des Projekts in Belo sowie einem Vertreter der zivilen Organisation „Rural Development Centre“ (RUDEC) wurden Bereiche der Energieversorgung, der Trinkwassersicherung und des Klima- und Umweltschutzes anhand praktischer Beispiele näher betrachtet. Im Mittelpunkt stand dabei das gegenseitige Kennenlernen mit den engagierten Bürgerinnen und Bürgern sowie den lokalen Institutionen in Horb. Im Herbst 2014 reiste eine Delegation aus Horb nach Belo um die Oberziele der Klimapartnerschaft zu definieren und das Handlungsprogramm zu entwickeln.
Speziell im Bereich der Energieversorgung, aber auch bei der Forstwirtschaft, sind gesetzliche Vorgaben innerhalb des Handlungsprogramms zu berücksichtigen. Aus diesem Grunde hat man beschlossen, in einem ersten Pilotprojekt zunächst eine Wiederaufforstungsmaßnahme auf 4,5 Hektar kommunaler Fläche unter Einbeziehung der örtlichen Bevölkerung und begleitenden bewusstseinsbildenden Maßnahmen durchzuführen.
Das gemeinsame Handlungsprogramm der Klimapartnerschaft Bel-Horb sieht Aktivitäten in vier unterschiedlichen Themenbereichen vor:

Belo, innerhalb von Boyo Division in der Nord-West-Region von Kamerun gelegen, ist eine relativ junge Kommune und wurde in ihrer heutigen Form erst im Jahr 1993 in einer Verwaltungseinheit zusammengeführt. Zu Belo gehören insgesamt 29 Teilorte und ebenso wie in Horb sind Waldgebiete und landwirtschaftliche Flächen, die sich über mehrere Täler erstrecken, prägend für die Region.
Ein gemeinsames Handlungsprogramm sieht eine Zusammenarbeit vor allem in den Themenfelder der Bewusstseinsbildung, der nachhaltigen Trinkwasserversorgung aus regenerativen Erzeugungsanlagen vor. Die immer unregelmäßiger einsetzenden Regenzeiten in der bergigen Region um Belo bringen zunehmend Probleme für die Landwirtschaft mit sich, was bereits zu erheblichen Ernteausfällen geführt hat. Die zunehmende Bodenerosion ist ein weiteres Thema, das ebenfalls mit dem Klimawandel im Zusammenhang steht. Über die Klimapartnerschaft soll vor allem das Bewusstsein in beiden Partnerstädten dafür geschärft werden, dass der Klimawandel viele Ursachen hat, keine Grenzen kennt und ein lokales Handeln in allen Teilen der Welt erforderlich macht.
Speziell im Bereich der Energieversorgung, aber auch bei der Forstwirtschaft, sind gesetzliche Vorgaben innerhalb des Handlungsprogramms zu berücksichtigen. Aus diesem Grunde hat man beschlossen, in einem ersten Pilotprojekt zunächst eine Wiederaufforstungsmaßnahme auf 4,5 Hektar kommunaler Fläche unter Einbeziehung der örtlichen Bevölkerung und begleitenden bewusstseinsbildenden Maßnahmen durchzuführen.
Das gemeinsame Handlungsprogramm der Klimapartnerschaft Bel-Horb sieht Aktivitäten in vier unterschiedlichen Themenbereichen vor:
- Flächendeckende, günstige Energieversorgung mit regenerativer Energie (Installation von Photovoltaikanlagen und Ausbildung des entsprechenden Personals).
- Sicherung und Ausbau der Trinkwasserversorgung (Quellfassungen sollen gesichert und neue mit einem Leitungssystem zu den einzelnen Ortschaften ausgestattet werde, sowie die Ausbildung von Wasserwärtern).
- Nachhaltige Entwicklung der Land- und Forstwirtschaft (Balance zwischen Feuer- und Bauholzentnahmemenge und dem natürlichen Holzzuwachs).
- Umweltfreundliche Abfallwirtschaft (hoher Recycling-Anteil, Standort für eine Deponie, Vermeidung von Abfällen).