Sehenswürdigkeiten

Historische Gebäude
Horb beeindruckt mit tollen historischen Bauten

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Historische Gebäude

Amtsgerichtsgefängnis

Wintergasse 7
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Horb
Amtsgerichtsgefängnis 1845/46 erbaut, 1964 geschlossen. Nachdem die im Schurkenturm 1822 eingerichteten vier "Kriminalgefängnisse" den 1830 erlassenen allgemeinen Vorschriften der Ministerien für Justiz und Finanzen für die Erbauung und Einrichtung der bezirksgerichtlichen Gefängnisse nicht mehr genügten, ließ das königliche Kameralamt 1845/46 an der Wintergasse ein neues oberamtsgerichtliches Gefängnis erbauen, das neben acht Gefangenenzellen auch die Wohnung des Gefangenenwärters beherbergte. Das Horber Amtsgerichtsgefängnis, das man wegen der menschlichen Art des letzten Gefängnisverwalters Ernst Friedrich auch "Café Friedrichs-Bau" nannte, wurde 1964 geschlossen und zu einem Wohnhaus umgebaut.

Text zusammengestellt von Joachim Lipp
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Burgruine Hohendießen

Hohendießen
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Dießen
Burgruine Hohendießen Über dem Dießener Tal thront die Ruine Hohendießen, eine ehemals herrschaftliche Burg, deren erste Anlagen bis in das 12. Jahrhundert zurückgehen. Während der Bauernkriege im 16. Jahrhundert wurde die Burg stark in Mitleidenschaft gezogen. Seit 1965 ist die Ruine im Besitz der Ortschaft Dießen. Neben Open-Air Kino, Konzerten oder bei der Burgweihnacht dient die Ruine immer wieder als eindrucksvolle Kulisse für Veranstaltungen. Über den Erlös der Aufführungen wird die Burg vom Förderverein Burgruine Hohendießen erhalten und restauriert.

Dominikanerinnenkloster

Oberamteigasse 2
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Horb
Dominikanerinnenkloster 1261 bis 1806 Konvent der Dominikanerinnen. Das Horber Dominikanerinnenkloster wurde erstmals 1261 urkundlich erwähnt. Das Klostergebäude wurde beim großen Stadtbrand 1725 vollständig zerstört und in den Jahren 1726/27 als dreiflügelige Anlage wieder aufgebaut. Die Klosterkapelle mit der darunter liegenden Gruft befand sich im Ostflügel des Klosters. Das Gnadenbild der Horber Dominikanerinnen, eine Pietà aus der Zeit um 1430, ist heute in der Hauskapelle des Altenpflegeheims Ita von Toggenburg zu sehen.1806 wurde das Dominikanerinnenkloster vom König von Württemberg aufgehoben und darin die Oberamtsverwaltung untergebracht. Heute befinden sich in diesem Gebäude die Außenstelle des Finanzamtes Freudenstadt und das Horber Stadtarchiv.

Text zusammengestellt von Joachim Lipp
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Ehemaliges Gasthaus "Schwanen"

Neckarstraße
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Horb

Der ehemalige "Schwanen" beim inneren Ihlinger Tor wurde erstmals 1661 als Gasthaus zum "Raben" erwähnt. Das Rabenwirtshaus war bis 1854 die Zunftherberge der Horber Maurer und  nannte sich ein Jahr darauf zum "Schwanen", nachdem eine Brauerei hinzugekommen war. 1944 wurde die Schwanenbrauerei stillgelegt. Letzter Schwanenwirt war das Horber Original Wilhelm Kipp. Das alte Wirtshaus wurde im Jahr 2002 abgebrochen, nachdem ein Erdrutsch die Rückwand eingedrückt hatte.

Text zusammengestellt von Joachim Lipp

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Franziskanerinnenkloster

Marktplatz 28
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Horb
Franziskanerinnenkloster 1408 bis 1780 Konvent der Franziskanerinnen. 1408 fand die seit 1293 in der Unterstadt beheimatete mittlere Sammlung der franziskanischen Terziarinnen im Haus des Horber Kaufmannes Esellast beim Bußtor ein neues Zuhause, dessen romanischen Bauteile aus der Zeit um 1227 an die Nordwestecke des inneren Stadtmauerrings stoßen. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde hier die untere Sammlung der Franziskanerinnen mit der mittleren zusammengelegt und der Klosterbau nachfolgend erweitert. Nachdem die Franziskanerinnenklause 1780 auf kaiserliche Anordnung geschlossen worden war, wurde im Südflügel des Klosters die Brauereigaststätte 'Ritter' eingerichtet, die 1909 völlig niederbrannte und damit freien Raum für den Kirchplatz mit seinen Linden- und Kastanienbäumen schuf.

Text zusammengestellt von Joachim Lipp
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Franziskanerkloster

Burgstall
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Horb
Franziskanerkloster 1656 bis 1787 Franziskanerkonvent, seit 1790 Hospitalhauptgebäude. Das Horber Krankenhaus ging aus der 1656 fertiggestellten Klosteranlage der Franziskaner hervor, deren Konvent 1787 im Josephinischen Klostersturm geschlossen wurde. Das Franziskanerkloster wurde vom Horber Spital zum Heiligen Geist erworben, welcher das Gebäude im Sinne des Stifters Dietrich Mutermann im Laufe der Jahrzehnte zu einem modernen Krankenhaus erweitert hat.1983 wurde auf dem Platz des einstigen Mutermannschen Hauses dem Hospital ein neuer Operations- und Behandlungstrakt angegliedert, welches 2013 geschlossen wurde. Seither ist hier ein Medizinisches-Versorgungszentrum sowie die Klinik für Geriatrische Rehabilitation beheimatet.

Text zusammengestellt von Joachim Lipp
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Fruchtkasten

Neckarstraße 33
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Horb
Fruchtkasten 1816 an Stelle der Reichenbacher Schaffnerei erbaut. Der Fruchtkasten wurde 1816 an Stelle der ehemaligen Schaffnerei des Klosters Reichenbach erbaut, nachdem die kaiserlich-königlich vorderösterreichische Stadt Horb zu dem von Napoleon neu geschaffenen Königreich Württemberg gekommen war. Zuvor bedurfte es jedoch eines Staatsvertrages zwischen dem Großherzogtum Baden und dem Königreich Württemberg, da dieser reichenbachische Besitz nach der Reformation in den Besitz des Hochstiftes Konstanz übergegangen war und nunmehr infolge der napoleonischen Flurbereinigung eine badische Exklave am schwäbischen Neckar bildete.

Erst durch Austausch gelangte die ehemalige Klosterschaffnerei in das Eigentum des Königreiches Württemberg. Im neuen Fruchtkasten lagerte das königliche Kameralamt bis zur Ablösung der Grundlasten die Abgaben, die seither an die nun aufgehobenen Klöster, das aufgelöste Chorherrenstift und andere Institutionen gefallen waren. Danach war in diesem stattlichen Gebäude das königliche Bezirkskommando und ein Revieramt unterbracht. Der ehemalige Fruchtkasten wurde in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts umfangreich saniert und beheimatet seither die Polizeidienststelle.

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Futterhaus im Tal

Altheimer Str. 52
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Horb
Futterhaus im Tal Unterhalb des Ringmauerturms mit dem Reiterbild steht ein stattlicher alemannischer Fachwerkbau, den der Ziegler Auberlin Krauß 1550 als neues Haus an den Horber Spital verkauft hat. Im sogenannten Futterhaus, dem eine der vier Spitalkeltern gegenüber lag,  lagerte der Spital bis ins 18. Jahrhundert Frucht und Brennholz. Die vom Abbruch bedrohte Scheuer wurde in den achtziger Jahren von privater Hand zu einem Wohnhaus umgebaut.

Text zusammengestellt von Joachim Lipp

Geburtsstätte des Malers Caspar Kaltenmoser

Altheimer Straße
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Horb
Geburtsstätte des Malers Caspar Kaltenmoser * 29.12.1806, + 08.03.1867. Am 29. Dezember 1806 wurde im Gasthaus zum "Wilden Mann" Caspar Kaltenmoser geboren, der sich als Genremaler der Münchner Schule einen Namen machte. Seine Gemälde und lithographischen Blätter erfreuten sich in ganz Deutschland großer Beliebtheit und sind heute wertvolle Sammlerobjekte.

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Geburtsstätte von Fürstabt Martin Gerbert

Neckarstr. 14
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Horb
Geburtsstätte von Fürst Martin Gerbert * 11.08.1720, + 13.05.1793. Am 11. August 1720 wurde im späteren "Schwarzadlerwürthshauß" Franz Dominicus Bernhard Gerbert geboren, der als Fürstabt Martin Gerbert dem Benediktinerkloster St. Blasien von 1764 bis 1793 vorstand. Gerberts Wirken als Kirchenmann, als Gelehrter, als Schriftsteller, als Musiker sowie als fortschrittlich und sozial gesinnter Landesherr strahlt bis in die heutige Zeit. Sichtbare Erinnerung an Fürstabt Martin Gerbert ist die gewaltige Kuppelkirche, die er in St. Blasien errichten ließ.

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Geßlersche Zeughandlung

Neckarstr. 3
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Horb
Gesslersche Zeughandlung 1561 erbaut, Hauptgebäude der Tuchhändlerfamilie Geßler. Nur wenige Meter östlich vom Hauptgebäude der Geßlerschen Zeughandlung stand bis zur der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts das äußere Mühlener Tor. Die Grundmauern dieser mächtigen Doppeltorlage schlummern unter der Straßengabelung. Am rundbogigen Eingang des 1561 erbauten Fachwerkhauses kündet ein farblich gefasstes Familienwappen der Geßler von den einstigen Besitzern. Der über dem Stechhelm des Wappenschildes aufsteigende Kaufmann hält das Handelszeichen dieser Familie, die vom  17. bis ins 19. Jahrhundert die Fabrikation und den Fernhandel mit Horber Tuchen betrieb.

Text zusammengestellt von Joachim Lipp
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Geßlersches Amtshaus

Marktplatz 16
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Horb

Gesslersches Amtshaus 1745 Wohn- und Amtssitz des Obervogtes, Johann Josef Geßler von Braunegg. Der Horber Obervogt Johann Josef Geßler wurde für seine Verdienste um den Wiederaufbau der Stadt nach dem großen Stadtbrand von Kaiser Karl VI. 1726 mit dem Prädikat "von Braunegg" in den ritter- und turnierfähigen Adelsstand erhoben. Im Stil des Barock ließ Geßler sein neues Wappen am Portal des 1745 gekauften Hauses am Markt anbringen. Heute dient das Gebäude der Stadtverwaltung.

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Grabenbachtor

Altheimer Straße
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Horb
Grabenbachtor Wasserdurchlass am 1394 genannten Altheimer Tor. Sowohl der Einfluss des Grabenbaches beim Altheimer Tor als auch sein Ausfluss oberhalb des Mühlener Tors waren im äußeren Stadtmauerring durch Wassertore gesichert. Vom Altheimer Tor, das 1394 erstmals genannt wird, hat sich neben den Resten der einstigen Stadtbefestigung noch auf der gegenüberliegenden Straßenseite das Torwärterhäuschen erhalten.

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Haus am Buß / Bußturm

Bußgasse 1
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Horb

1439 verblattetes Fachwerk mit Holzbohlenwand. Die Anhöhe zwischen oberer Feste und oberem Marktplatz wird schon seit alters her als Buß bezeichnet. Nach ihr wurde das zum inneren Stadtmauerring gehörende Bußtor benannt, das auf dem Scheitelpunkt der Bußgasse Einlass in die Altstadt bot. Im Winkel zwischen der Bußgasse und dem Fußweg zur Schütte, der über den Horber Kreuzweg hinauf zur Ottilienkapelle und zum Schütteturm führt, steht das ehemalige Gasthaus 'Buß'. Dahinter erhebt sich das turmförmige Haus am Buß, das die umgebenden Dachfirste weit überragt. Das mit einer Holzbohlenwand versehene verblattete Fachwerk wurde 1439 auf dem steinernen Unterbau errichtet.
Bußturm / Haus am Buß

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Hoher Giebel

Neckarstraße 74
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Horb
Hoher Giebel Im 17. Jahrhundert Handelshaus der Familie Garb. Am Heimathaus Hoher Giebel zieht sich die Marksteige äußert beschwerlich die steile Sommerhalde hinauf. Über dem Eingangstor des 25 Meter hohen Fachwerkbaues findet sich mit der Jahreszahl 1622 das Wappen der Herren von Ow. Eine lebensgroße Darstellung des heiligen Georg mit dem Lindwurm zierte einst die Giebelseite dieses stattlichen Hauses, das sich im 17. Jahrhundert im Besitz der reichen Horber Handelsfamilie Garb befand. Am Ende des Zweiten Weltkrieges befand sich das sogenannte Raissche Haus jedoch in einem derartig desolaten Zustand, dass man schon an Abbruch dachte. Die Stadt erwarb das Gebäude und ließ es 1954/55 gründlich renovieren. Heute ist im Hohen Giebel die städtische Jugendmusikschule untergebracht.

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Jüdischer Betsaal

Fürstabt-Gerbert-Straße 2
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Horb
Jüdischer Betsaal Zur Erinnerung und Mahnung - In Horb am Neckar bestand bis zum Zweiten Weltkrieg eine jüdische Kultusgemeinde. Ihr Betsaal befand sich in diesem Gebäude. Er wurde nach der Pogromnacht 9./10. November 1938 verwüstet. Wir gedenken unserer jüdischen Mitbürger, die der NS-Gewaltherrschaft zum Opfer fielen und derer, die ihre Heimat verloren.

Im Zuge der Judenemanzipation zogen seit 1864 immer mehr jüdische Familien in die Neckarstadt. Im Jahre 1905 wurde mit 138 Personen die höchste Zahl jüdischer Einwohner in Horb erreicht. 1903 konstituierte sich die israelische Religionsgemeinde Horb, 1904 legte man an der Landstraße nach Mühlen den jüdischen Friedhof an. Seit 1913 war Horb Sitz des Rabbinats des Schwarzwaldkreises.Bis zum Zweiten Weltkrieg bestand in Horb eine jüdische Kultusgemeinde. Die Gottesdienste hielt die Horber Gemeinde in einem gemieteten Betsaal im Erdgeschoss des Gebäudes Fürstabt-Gerbert-Strasse 2 ab, der während der Reichsprogromnacht 1938 von SA-Leuten demoliert wurde.

Text zusammengestellt von Joachim Lipp
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Junghanssches Haus

Hirschgasse 3
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Horb
Junghanssches Haus Der verblattete Fachwerkbau in der Hirschgasse wurde im Jahr 1448 errichtet und zählt mit zu den ältesten Häusern in Horb. Seinen Namen hat das Haus von den Vorfahren der Schramberger Uhrenfabrikantenfamilie Junghans, die einst in Horb beheimatet waren.

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Kirchberger Schaffnerei

Neckarstraße 12
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Horb
Kirchberger Schaffnerei Der alte Steinbau an der Neckarstraße beherbergte einst den Schaffnereihof des Dominikanerinnenklosters Kirchberg, der bereits 1301 von der Stadtherrschaft Steuerfreiheit erlangte. An der Rückseite des kleinen malerischen Hofes, der zum spitzbogigen Eingangsportal führt, liegt im Berg die Brunnenstube des Aischbaches, die 1361 eine mittelalterliche Badestube und 1480 den "nuwen brunnen" versorgte, der dem Ausbau der B14 weichen musste. In diesem Haus hatte Wilhelm Klink, der letzte Vertreter der Horber Bildhauerschule, seine Werkstatt. Von ihm stammt zur Straßenseite hin auch das Dreifaltigkeitsbild, das nach einer Darstellung an der abgebrochenen Klosterscheuer im Tal in der zweiten Hälfte der dreißiger Jahre geschaffen wurde.

Heute befindet sich im "Haus am Aischbach" eine bekannte Goldschmiede.

Text zusammengestellt von Joachim Lipp

Kornhaus

Altheimer Straße 3
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Horb
Kornhaus 1418 erwähnt, 1725 nach dem großen Stadtbrand wiedererrichtet. Herzog Friedrich IV. von Österreich erteilte 1415 der Stadt Horb die Erlaubnis, ein Kaufhaus zu erbauen. Jeglicher Fruchthandel außerhalb dieses städtischen Kornschopfes war verboten, und das Getreide musste bei den Wochenmärkten hier verkauft und zuvor vom Kornmesser ausgemessen werden. Das Kornhaus fiel 1725 dem großen Stadtbrand zum Opfer und wurde noch im selben Jahr wieder aufgebaut, um Räumlichkeiten für die Schule sowie für die Ratsversammlungen zu schaffen.

Jahrhundertelang hieß der untere Markt ganz einfach der Platz. Neben den Fachwerkhäusern ziert den unteren Markt eine 1960 erstellte Replik des am Ende des Zweiten Weltkrieges zerstörten Platzbrunnens, der 1482 als Kornschopfbrunnen erstmals erwähnt wurde. Der Platzbrunnen war 1579 nach einer verheerenden Überschwemmungskatastrophe im Stile der Renaissance neu errichtet worden. Auf der Brunnensäule wacht ein lebensgroßes Ritterstandbild von Erzherzog Ferdinand II. von Österreich-Tirol, der seiner schwäbisch-österreichischen Stadt am Neckar zu Zeiten von Wassernot gleich mehrfach beigestanden hat.

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Leonhardskirche

Bußgasse 20
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Horb
Leonhardskirche 1471 erbaut, nach 1806 zu einem Wohnhaus umgebaut. Die Kapelle wurde 1471 zu Ehren des Heiligen Leonhard im Tal errichtet und wegen ihrer größeren Ausmaße meist als Kirche bezeichnet. 1504 bewilligte König Maximilian I. die Stiftung einer Messpfründe durch die Stadt. Aufgrund der mit dem Heiligen Leonhard verbundenen Kettensymbolik soll das Innere des Kirchleins voll mit Eisenketten gehangen haben. Nach dem Übergang an das Königreich Württemberg wurde die Leonhardskapelle 1806 geschlossen und zu einem Wohnhaus umgebaut.

Text zusammengestellt von Joachim Lipp
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Naturschutzhaus

Weingasse 3
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Horb
Naturschutzhaus 1837 mit den Steinen des Bildechinger Tores errichtet. Im Jahr 1836, als alle geschlossenen Tore der Stadt Horb niedergerissen wurden, übernahm der Lammwirt Anton Küster den Abbruch des Bildechinger Tores und erbaute mit den Steinen dieses äußeren Stadttores an der Weingasse eine Scheuer samt Keller. Das Gebälk besitzt fünf sogenannte Wölfe, die seit dem 18. Jahrhundert für Dachkonstruktionen verwendet wurden. Die denkmalgeschützte Scheuer wird seit 1997 vom Naturschutzbund Deutschland, dessen Gründung 1903 durch den evangelischen Horber Stadtpfarrer Ernst Kirn erfolgte, als Naturschutzhaus genutzt.

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Oberamtsgericht

Marktplatz 22
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Horb
Königlich württembergeisches Oberamtsgericht 1824 erbaut, heute Amtsgericht. Seit 1807 verfügte Horb als württembergische Oberamtsstadt über verschiedene Institutionen, die ihr als Sitz der Amtskörperschaft entsprachen. Dazu gehörte auch das Oberamtsgericht, dem das Gerichtsnotariat unterstellt war. 1824 wurde vom königlichen Kameralamt auf dem oberen Marktplatz ein neues Oberamtsgerichtsgebäude erstellt.

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Poststation

Ihlinger Straße 17
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Horb
Königlich württembergeische Poststation 1807 erstes Horber Postamt. Der Engelwirt wurde bereits im Jahre 1607 genannt und zählte gegen Ende des 18. Jahrhunderts zu den größten Steuerzahlern in der Stadt. Engelwirt Carl Wetzel wurde 1805 noch unter österreichischer Herrschaft zum Bürgermeister gewählt und musste die Stadt 1806 an Württemberg übergeben. Nach dem Übergang Horbs an das Königreich Württemberg erhielt die Stadt ihre erste Postanstalt, die ihr in österreichischer Zeit versagt geblieben war. Das Postamt wurde im März 1807 an besagten Engelwirt Carl Wetzel übertragen, als der württembergische Postkurs von Tübingen über Horb nach Freiburg eingerichtet wurde.

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Propstei

Oberamteigasse 7
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Horb
Propstei 1688 neu erbaut, Wiederaufbau nach dem Stadtbrand von 1725. Die Propstei des 1387 gegründeten Chorherrenstiftes Heilig Kreuz wurde 1688 neu erbaut und 1725 beim großem Stadtbrand zerstört. Der von den Chorherren gewählte Propst stand dem Kollegiatstift vor und hatte seine Residenzpflicht einzuhalten. Das Propsteigebäude ging im Zuge der Säkularisation in den Besitz des Königreiches Württemberg über, das darin ein Kameralamt einrichtete. 1936 erwarb die Pfarrgemeinde das Gebäude, das heute als Pfarrhaus und Kindergarten dient.

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Rat- und Wachthaus

Marktplatz 12
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Horb
Rat- und Wachthaus Um 1420 erstmals erwähnt, 1733/65 wieder erbaut, 1860 Wachthaus, 1925/27 Horber Bilderbuch. Der 1277 erstmals genannte Horber Marktplatz hat die Form eines Straßenmarktes, der sich am Scheitelpunkt der Marktstraße verbreitert und sich wieder bei der Einmündung der Wintergasse verjüngt. Das Rathaus wird erstmals in dem um 1420 niedergeschriebenen Horber Stadtrecht erwähnt. Sämtliche Häuser am Markt wurden nach dem großen Stadtbrand 1725 auf dem Brandschutt der mittelalterlichen Oberstadt wiedererrichtet, wobei man dem 1733 begonnenen Rathaus erst vierzig Jahre nach dem verheerenden Feuer den obersten Stock aufsetzte.1860 erwarb die Stadt ein Nachbargebäude, in dem man neben dem Arrestlokal auch die Wache für die beiden Nachtwächter einrichtete.

Das neue Rat- sowie das angrenzende Wachthaus wurden allerdings erst durch ihre Bemalung 1925/27 zu einem besonderen Schmuckstück am oberen Marktplatz. Auf den Giebelseiten der beiden Häuser gestaltete der heimische Kunstmaler und Bildhauer Wilhelm Klink das sogenannte Horber Bilderbuch, das mit seinen Wappendarstellungen und Portraitmedaillons viel von der Historie der Neckarstadt und deren bedeutenden Söhnen zu berichten weiß. Dem blumenumkränzten Horber Stadtwappen streben ein biedermeierlicher Hochzeits- sowie ein Handwerkerzug zu, in dem sich zahlreiche Portraits aus der damaligen Einwohnerschaft finden lassen. Über der Kreuzigungsszene erblickt man unterhalb der Giebelspitze mit dem dreieckigen Strahlenkranz und dem hebräischen 'Jahve' ein altes christliches Symbol für die Dreifaltigkeit. Die lustigen Sprüche hat der damalige Lateinschullehrer Dr. Stefan Lösch verfasst, und die Aufschriften Recht, Treue, Liebe sowie Fleiß erinnern die Horber stets an die wichtigsten bürgerlichen Tugenden. Das Horber Bilderbuch konnte dank einer großzügigen Spende der Firma Brueninghaus Hydromatik in den Jahren 1998 und 2000 durch den Kultur- und Museumsverein restauriert werden.

Die letzte Restaurierung der Rathausfassade erfolgte, seitens der Stadt Horb, in den Jahren 2018/2019.

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Reichenbacher Hof

Hirschgasse 3
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Horb
Reichenbacher Hof Um 1220 erster Pfleghof des Benediktinerklosters Reichenbach. Das ehemalige Gasthaus zum Hirsch hat bei verschiedenen Umbauten seine steinernen Staffelgiebel verloren und erinnert nur noch mit gedreiten gotischen Fenstern an jenen Reichenbacher Hof, den das Benediktinerkloster Reichenbach um 1220 mittels einer Seelenheilstiftung für den Ritter Kunrad von Ihlingen erworben hatte. Nach 1363 verlegte das Kloster seinen Pfleghof ins Tal, um diesen schließlich 1445 gegen den Schaffnereihof in der Neckarstraße einzutauschen.

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Reichlinsches Haus

Marktplatz 27
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Horb
Reichlinsches Haus 1656 erwarb das Chorherrenstift Heilig Kreuz das sogenannte Reichlinsche Haus, das neben dem Bußtor gelegen war. Im Zuge der Säkularisation ging das Kanonikatshaus zur Hälfte an das württembergische Königreich über, das den nördlichen Gebäudeteil zum Pfarrhaus bestimmte. Die südliche Haushälfte konnte 1827 von den Erben des Kanonikus Sinz erworben werden.

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Sebastian-Lotzer-Denkmal

Sebastian-Lotzer-Denkmal
Wintergasse
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Horb
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Das vom Kultur- und Museumsverein initiierte und von dem Bildhauer Markus Wolf geschaffene Sebastian-Lotzer-Denkmal steht dank der Unterstützung des Historikers und Schriftstellers Gerhard Raff seit 2006 an der Wintergasse, in der die alteingesessene Horber Familie Lotzer einst wohnhaft war. Der um 1490 in Horb geborene Sebastian Lotzer verfasste im März 1525 als Feldschreiber des Baltringer Haufens die sogenannte Memminger Bundesordnung und schuf mit den Zwölf Bauernartikeln ein Monument deutscher Freiheitsgeschichte. Nach der Niederschlagung der Bauernerhebungen floh Sebastian Lotzer vor den Häschern des Schwäbischen Bundes nach St. Gallen in die Schweiz, wo sich seine Spur im Nichts verliert.

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Steinhaus

Hirschgasse 8
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Horb
Steinhaus 1507 als des Spitals neues Speicherhaus errichtet. Das imposante Steinhaus ist mit seinen markanten Staffelgiebeln in der Hirschgasse so geschickt am auslaufenden Sporn des Schütteberges angelegt worden, dass dieser Speicherbau gleich in zwei Geschossen ebenerdig erreicht werden kann. Das Steinhaus, dessen Tragwerk aus gewaltigen Eichenbalken auf großen Gewölbekellern ruht, wurde 1507 als neuer Speicher vom Spital zum Heiligen Geist errichtet und diente der Spitalökonomie als Magazin und Fruchtkasten. Die katholische Kirchengemeinde baute das Steinhaus 1972/74 zu einem Gemeindezentrum um, das unter anderem das Hermann-Hesse-Kolleg beherbergt.

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Stubensches Schlösschen

Neckarstraße 75
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Horb
Stubensches Schlösschen 1519 erbaut, 1706 Wohnsitz der Maria Johanna von Stuben. Das schiefwinklige Haupthaus des sogenannten Stubenschen Schlösschens ruht mit seiner Westfront auf der inneren Stadtmauer, die vom Schurkenturm die steile Schloßhalde hinunter zum Mühlkanal verlief. Das Haus wurde 1706 von der verwitweten Maria Johanna von Stuben gekauft, die aus dem Geschlecht der Freiherren von Hohenberg stammte, das aus der morganatischen Ehe von Erzherzog Ferdinand II. von Österreich-Tirol mit der Augsburger Bürgerstochter Philippine Welser hervorgegangen war.

Über dem Eingangstor zum Arkadenhof befindet sich das Allianzwappen derer von Stuben und des eingeheirateten Johann Franz von Barille. Um 1760 wurde in dem Gebäude von der Tuchhändlerfamilie Geßler eine Seidenmanufaktur und Färberei eingerichtet, der 1880 als nächste Werkstätte das Bildhaueratelier des Peter Paul Hausch folgen sollte.1984 wurden bei der Sanierung des Stubenschen Schlößchen neben Eigentumswohnungen auch eine Gaststätte eingerichtet.

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Torwärterhäuschen

Altheimer Straße
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Horb
Torwaerterhäuschen Bis 1836 Wohnung des Altheimer Torwärters. Wie beim Bildechinger und Mühlener Tor war das „Thorhäusle“ beim Altheimer Tor dem rund 23 Meter hohen Torturm vorgelagert. Das Häuschen lehnte sich mit seiner westlichen Giebelseite an eine weitere Mauer, die vor dem Stadttor eine Art Zwinger bildete, der zusätzlich vom äußeren Ringmauerturm überwacht werden konnte. 1662 wurde auf den massiven Sockel des Torwärterhäuschens ein abgezimmerter Fachwerkstock mit aufgesetztem Satteldach errichtet. Letzter „Altheimer Thorwart“ war Johann Bailänder, der bis zur Aufhebung der Stadttorsperre im Jahr 1836 für seinen Dienst mit jährlich 7 Gulden nebst freier Wohnung im Torwärterhäuschen belohnt wurde.

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Wasserrad

Wasserrad
Reibegässle 10
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Horb

Wasserrad 17 Mahl-, Walk-, Loh-, Öl-, Gips- oder Schleifmühlen klapperten einst in und um Horb. Horbs letztes Wasserrad geht zurück auf eine Walkmühle des „gemainen Duocher Handwerckhs zue Horw“, die am unteren Mühlgraben außerhalb der Stadtmauer vor dem Mühlener Tor lag und 1511 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Die Reibe-, Bleu- und Walkmühle verhalf dem Reibegässle zu seinem Namen. Im 18. Jahrhundert kam die gemeinschaftlich betriebene Mühle in den Besitz der Tuchmacherfamilien Geßler und Beicher. Im 19. Jahrhundert diente die Einrichtung unter anderem auch als Öl- und Gipsmühle. Nach zahlreichen Besitzerwechseln erwarb der Stuttgarter Unternehmer Gustav Fischer die Mühle im Jahr 1901 und richtete hier zunächst eine Marmorschleiferei ein, die sich zu der weithin bekannten Firma „Süddeutsche Marmorwerke Horb“ entwickeln sollte. 1913 wurde das heutige Zuppinger Rad an Stelle eines hölzernen Wasserrades eingebaut. Mit einem Durchmesser von 5,20 Metern und einer Breite von 3,40 Metern zählt dieses Rad zu den größten Wasserrädern im süddeutschen Raum. Technisch stellt es eine Übergangsform vom klassischen Wasserrad zur modernen Wasserturbine dar, da es mit seinen evolventenförmig gekrümmten Schaufeln nicht nur den hydrostatischen, sondern auch den dynamischen Druck des Wassers ausnutzt.

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Wassertor

Mühlgässle 31
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Horb
Wassertor 1460 erwähnter Auslass für den Aischbach. Das Wassertor ist in Horb als einziges von drei Wehranlagen dieser Art vollständig erhalten geblieben, die einst den durch die mauerumringte Stadt fließenden Gewässern einen bewachten und geschützten Ein- oder Auslass boten. So wurde der Aischbach über die 1347 genannte Wettegasse durch das mit Buckelquadern eingefasste niedere Gewölbe des Wassertores, das 1460 als Wettetor erwähnt wird, aus der ummauerten Stadt in den Mühlkanal geleitet. Auf der dem Kanal zugewandten Seite zeigt der Turmaufbau unter den beiden Schießscharten in einem Blendrahmen eine alte Freskomalerei die Christus am Kreuz mit Maria und Johannes zeigt. Darunter befinden sich das hohenbergische Stadtwappen und das Bindenschild der einstigen österreichischen Stadtherren.

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Witticher Schaffnerei

Neckarstraße 48
72160 Horb am Neckar
Stadtteil: Horb
Witticher Schaffnerei 1423 kaufte das Klarissenkloster Wittichen von zwei Horber Bürgern eine Scheuer, die zu einem Schaffnereihaus umgebaut wurde, von dem aus der in und um Horb liegende Klosterbesitz verwaltet wurde. 1725 erwarb das Kloster auch das gegenüberliegende Haus an der Neckarstraße, in das der Pfleghof dann verlegt wurde.

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