NaturschutzgebieteKuglerhang & Osterhalde
Naturschutzgebiet Kuglerhang
Schon vor dem 17. Jahrhundert wurde auf dem „Kuglerhang“ Weinanbau betrieben. Teilweise noch erkennbare Terrassierungen und Lesesteinriegel sind Zeugnisse aus dieser Epoche. Bis ins Jahr 1966 wurden die steilen Flächen auch als Schafweiden genutzt. Nach der Jahrhundertwende wurde intensiv Aufforstung betrieben. Belege dafür sind die Fichten und Schwarzkiefern im Gelände.
Ab 1975 wurden größere Bereiche der Wacholderheide freigestellt. Diese Pflegemaßnahmen waren Anlass zur Ausweisung als Naturschutzgebiet im Jahre 1982. Durch Exposition, Geologie, Hangneigung und historischen Nutzungsformen bietet der „Kuglerhang auf kleinstem Raum Lebensräume für eine erstaunliche Vielzahl an Tier- und Pflanzenarten.
145 Pflanzenarten wurden bislang hier gezählt, darunter zahlreiche seltene und gefährdete Arten. Als absoluter Höhepunkt der Blütenpracht des Gebietes aber gilt das Helm-Knabenkraut (Orchis militaris). Im Mai verwandeln rund 10.000 Stück dieser Orchidee den „Kuglerhang“ in ein rosa Blütenmeer. Vielen Besucher des Naturschutzgebietes wird dann erst bewusst, was für ein Kleinod inmitten der Stadt hier verborgen ist.
Naturschutzgebiet Osterhalde
Von Horb führt ein schöner Spazierweg nach Rexingen, die "Osterhalde".Sie finden im Naturschutzgebiet Osterhalde ca. 310 Farn- und Blütenpflanzen nachgewiesen. Von diesen stehen 43 Arten auf der "Roten Liste", der gefährdeten bzw. potentiell gefährdeten Arten Baden-Württembergs.
Das breite Spektrum der Vegetationsstrukturen bietet einer Vielzahl von Tiergruppen gute Lebensbedingungen, über 70 Vogelarten wurden bisher nachgewiesen. Fast 60 davon sind Brutvögel.
Regelmäßig finden naturkundliche Führungen am Kuglerhang und durch das Naturschutzgebiet Osterhalde statt. Aktuelle Führungen finden Sie in unserem Veranstaltungskalender.