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Der Träger- und Förderverein Ehemalige Synagoge Rexingen hat sich neben der Erhaltung der Ehemaligen Synagoge in Rexingen die Aufgabe gestellt, die jüdische Geschichte des früheren Rabbinats Mühringen/Horb zu dokumentieren Das geschieht mit Publikationen, Ausstellungen, Vorträgen und vielerlei Veranstaltungen.

Träger- und Förderverein "Ehemalige Synagoge Rexingen"

Jüdische Geschichte

Im heutigen Horber Stadtgebiet gab es sechs jüdische Gemeinden - in Mühringen, Dettensee, Rexingen, Mühlen, Nordstetten und Horb. Ihre Ansiedlung, die im Raum Horb auf das 16. Jahrhundert zurückgeht, und ihr Aufschwung waren abhängig von der Gunst der jeweiligen Ortsherrschaft und den Rechten, die man der jüdischen Bevölkerung zugestand.

Im 19. Jahrhundert erhielten die Juden in Württemberg allmählich die gleichen Bürgerrechte wie die Christen. Nun durften sie ihren Wohnort und ihren Beruf frei wählen. Viele Familien nutzen dies und zogen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus den Dörfern in die Städte. Die bisher starken Gemeinden des Landjudentums wurden kleiner, wohingegen die städtischen stark anwuchsen. Die Stadt Horb lag an einem Eisenbahnknotenpunkt und bot daher als aufstrebende Beamtenstadt für die jüdischen Kaufleute gute Entwicklungsmöglichkeiten.

Unter der Nazi-Diktatur wurden die jüdischen Einwohner, die nicht fliehen konnten, deportiert und in den Vernichtungslagern ermordet. Die jüdischen Gemeinden wurden vollständig ausgelöscht.

Die jüdischen Bürgerinnen und Bürger haben das Leben in ihren Wohnorten mitgeprägt und Spuren hinterlassen. Dazu zählen die Judenfriedhöfe in Mühringen, Dettensee, Rexingen, Mühlen, Nordstetten und Horb. Die Stadt Horb erhält und pflegt sie als mahnende Erinnerungsorte.

Im Ortsteil Rexingen erhält der Verein „Ehemalige Synagoge Rexingen“ die ehemalige Synagoge. Hier trifft man auf die außergewöhnliche Situation der Doppelnutzung einer ehemaligen Synagoge als Gedenkstätte und Kirche.

Im Ortsteil Nordstetten ist im Turm beim Schloss das rituelle Bad der jüdischen Gemeinde, die Mikwe erhalten. Ebenso in einem Privathaus im Ortsteil Mühringen. In Horb wurde der ehemalige Betsaal des Rabbinats Horb renoviert. Er ist zur Gedenkstätte geworden und beherbergt ein Museum.

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