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Veranstaltung

Gegen den Strom - Horbs unbeugsame Töchter

Theaterprojekt
Fr., 29. Juli 2022
20:00 Uhr
Das Datum dieser Veranstaltung liegt in der Vergangenheit

Wandertheater zwischen Kulturhaus Kloster und Burggarten
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Beschreibung

Während eines Spaziergang erleben die Zuschauer, wie Horber Frauen aus verschiedenen Jahrhunderten lebendig werden.

An sechs Stationen stellt das Ensemble die wichtigsten Ereignisse aus deren Leben dar.

Alle Frauen haben einen direkten Bezug zu Horb: Sie wurden entweder hier geboren oder haben hier gelebt, gewirkt, gelitten.

Manche verließen die Stadt Horb aus eigenem Antrieb, andere wurden dazu gezwungen.

Sie lebten in verschiedenen Epochen, und doch ist ihnen eines gemeinsam: der unbeugsame Wille, für die eigenen Träume und Ziele zu kämpfen, notfalls unter Einsatz des eigenen Lebens.

Margarete Sattler ( 1490? - 1527 ). Sie trat aus dem Kloster aus und wendete sich öffentlich gegen den Ablasshandel  und die Bevormundung durch die katholische Kirche. Als Ketzerin wurde sie verurteilt und im Neckar zu Rottenburg ertränkt.

Christina Rauscher ( 1570 - 1618 ). Christina wurde als Hexe verleumdet und vom Horber Stadtgericht verurteilt. Sie überlebte Gefängnis und Folter, und erkämpfte das Ende der Hexenverfolgung in Horb und in der Grafschaft Hohenberg.

Die unbekannte Horberin ( ca.1890 - ? ). Geboren Ende des neunzehnten Jahrhunderts in einem Dorf bei Horb, steht sie stellvertretend für all die Frauen, die unermüdlich für das Überleben ihrer Familien kämpfen und doch in keinem der Geschichtsbücher stehen.

Antonia Gönner ( 1898 -  1969 ). Sie musste sich als Frau in einer Männerwelt ihr Studium hart erkämpfen. Als Frauenärztin kümmerte sie sich um die Nöte der Frauen und ließ sie sich auch unter der Diktatur der Nationalsozialisten nicht von ihrem Weg abbringen. Während des Krieges leitete sie das Horber Hospital und bewirkte viel Gutes für die einheimische Bevölkerung.

                                                

Antonie Leins ( 1902 – 1980 ). Geboren in Horb, wanderte sie während der Weltwirtschaftskrise alleine nach Amerika aus. Dort arbeitete sie Jahrzehnte lang als Nanny für eine reiche amerikanische Familie. Das Horber Künstlerhaus trägt ihren Namen - es wurde von der amerikanischen Familie gestiftet. 

                                           

Maria Leins ( 1922 – 1945 ). Maria  Leins, genannt Maja, wurde in Horb geboren. Sie verliebte sich in einen polnischen Zwangsarbeiter, wurde denunziert und aufgrund der Nazi- Gesetze wegen „Rassenschande“ verurteilt. Maja wurde ins KZ Ravensbrück deportiert, was sie nicht überlebte.

„Mutig will ich weitergehen, wenn der Weg schwer und steinig wird, wenn das Ziel unerreichbar scheint, dann will ich weitergehen, immer weiter, bis zum Ziel.“

Es spielen: Angelika Burghart, Andrea Glatter, Iris Heimsch-Dörr, Susanne Henning, Christiane Müller, Ingrid Schumm,

Texte, Kulisse und Kostüme: Das Ensemble

Musik: Pina Bucci

Dramaturgie und Regie: Pina Bucci

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Veranstaltungsort
Kulturhaus Kloster
Marktplatz 28
72160 Horb
Stadtteil: Horb
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Kosten

Eintritt: 12 € / 10 € (ermäßigt)

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Veranstalter
Projekt Zukunft e.V.
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