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Veranstaltung

Matinee im Alten Freibad mit Banjo-Orkest Menen (Belgien)

Banjo-Orkest
So., 3. Juli 2022
11:00-13:00 Uhr
Das Datum dieser Veranstaltung liegt in der Vergangenheit
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Beschreibung

Ursprung - Die Wurzeln des Banjo-Orchesters reichen bis in die frühen Fünfzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts zurück: Im Jahr 1953 wurde am Gymnasium St.-Aloysius-College Menen das „Banjo Orkest van Vlaamse Studenten “ gegründet. Die Initiative ging von einem der jungen geistlichen Lehrer, Alfons Bouckaert (*1924), aus.
Unter der die Gymnasiasten begeisternden Führung des Priesters entwickelte sich das Orchester schon bald zu einem qualitativ hochwertigen Ensemble.
Alfons Bouckaert war nicht nur Dirigent und Vorstand des Orchesters, sondern zugleich auch dessen Reiseleiter und ein überaus produktiver Komponist. Die meisten Musikstücke hat er selbst geschrieben.

Entwicklung - Rasch erwarb sich das Banjo-Orchester wegen seines eigenen Sounds und der swingenden Songs im In- und Ausland einen hervorragenden Ruf.
Die flämischen Gymnasiasten hatten 1961 ihren ersten Auftritt im belgischen Fernsehen.
Im gleichen Jahr absolvierten sie auch ihre erste Auslandsfahrt, die sie nach Stanzach im Tiroler Lechtal und nach Sonthofen führte. In Sonthofen waren sie bei der von Arthur Engeser gegründeten und geleiteten Jugendblaskapelle zu Gast. Es entwickelte sich eine Freundschaft zwischen den Jungmusikern beider Orchester und deren Dirigenten.
Schon bald, 1963 und 1965, weilten die Banjo- Musiker erneut in Stanzach und in Sonthofen. Die Jugendblaskapelle Sonthofen stattete in den Jahren 1963, 1968 und 1969 Gegenbesuche in Menen ab.
Das Banjo-Orkest war in den Sechzigerjahren ein weiteres Mal im Lechtal, zwei Reisen führten ins schweizerische Wallis.
Bei dem Anklang, den die Musiker überall fanden, war es fast selbstverständlich, dass auch eine Schallplatte mit den Erfolgsstücken produziert wurde.
1970 war dann der letzte Auftritt des Orchesters in Lille (Frankreich). Durch eine mit der Ernennung zum Gemeindepfarrer verbundene Versetzung von Priester Bouckaert wurde das Ende des Banjo-Orchesters am St.-Aloysius-College in Menen besiegelt.
Bis zur Auflösung hatten ungefähr 180 junge Musiker während ihrer Gymnasialzeit das Orchester durchlaufen. Die vielen Auftritte und vor allem die Auslandsreisen haben ihnen nachhaltige Erfahrungen und unvergessliche Erinnerungen beschert.

Reinkarnation - Nach der Auflösung gab es verschiedentlich Initiativen zur Wiederbelebung des Orchesters, doch es blieb bei sporadischen Treffen.
Erst das Goldene Priesterjubiläum von Herrn Bouckaert im Jahr 1999, aus dessen Anlass sich eine Arbeitsgruppe erfolgreich um die Zusammenführung von früheren Orchestermitgliedern aus der Gymnasialzeit bemüht hatte, führte zu einem engagierten Probenbetrieb und einem viel beachteten Konzert zu Ehren des Orchestergründers.
Aber es dauerte nicht lange und schon hingen die Instrumente wieder an der Wand oder waren sonst wo verstaut!
Dieser Zustand währte rund sieben Jahre – bis zum 175. Gründungsjubiläum des St.-Aloysius-Gymnasiums im Jahre 2007. Das Jubiläum löste eine Initialzündung für einen Neustart des Orchesters aus. Und es funktionierte – und wie!
Der Sound war großartig, die Musiker packte die Leidenschaft. Sie beschlossen, nunmehr regelmäßig zusammen zu spielen und in Konzerten den einzigartigen Musikstil wieder auf die Bühne zu bringen. Bis 2010 traten die ehemaligen Schüler des St.- Aloysius-Gymnasiums unter „Banjo Orkest van Vlaamse Studenten“, dem ursprünglichen Namen aus der Schulzeit, auf. Um in der Öffentlichkeit nicht den Eindruck aufkommen zu lassen, sie seien auf ewig Studenten, haben sie den Namen auf ein einfaches „Banjo-Orkest“ reduziert. Ein Zusatz sei, so haben sie befunden, nicht notwendig, weil es in Flandern nur ein Banjo-Orkest gebe.
Die meisten der ca. 30 Musikanten des neugegründeten Orchesters haben schon als Jugendliche mitgespielt. Nicht alle der früheren Instrumente und Gesangspartien konnten in das Repertoire übernommen werden, deshalb wurden einige neuere Elemente eingebaut.

Und heute - Die Grundbesetzung des Banjo-Orchesters besteht aus der Banjo- Sektion mit 12 Musikanten, die den Vortragsstücken die typische Klangfarbe verleihen.
Neben den Banjos sorgen weitere Instrumente wie Perkussion, Orgel, Trompeten, Saxophone, Flöte, Akkordeon, Gitarren, Bassgitarre, Geige und Horn für den speziellen Sound.
Neben den Instrumentalisten sind auch noch drei Sängerinnen bzw. Sänger im Orchester aktiv.
Die mittlerweile überwiegend sich der Rentneraltersgrenze nähernden oder bereits in dieser Altersklasse angekommenen Musiker bestreiten im Jahresverlauf eine ganze Reihe von Konzerten. In zweijährigem Turnus unternimmt das Orkest eine Konzertreise. In den zurückliegenden Jahren war es drei Mall in Folge im Oberallgäu, im Kleinwalsertal und im Tannheimer Tal/Tirol zu Gast. Die Konzerte fanden bei den Besuchern jeweils großen Anklang.
Bei der Konzertreise 2019 stehen nun neben einem Konzert in Seefeld/Tirol auch noch Auftritte in Lermoos/Tirol, Garmisch, Mittenwald und Bad Kohlgrub auf dem Programm.
Das Orchester steht heute unter der Leitung von Jacques Lecluyze, dem ehemaligen Direktor der Musikakademie Menen, was auch ein Qualitätsbeweis ist.

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Veranstaltungsort
Altes Freibad
Fürstabt-Gerbert-Straße
72160 Horb
Stadtteil: Horb
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Kosten

Einstritt frei

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Hinweise

Der Kiosk ist geöffnet, der Eintritt ist frei. Bei Regen entfällt das Konzert.
Weitere Informationen gibt es beim Stadtmarketing Horb, Telefon 07451/5557977
oder E-Mail: stadtmarketing(at)horb.de


  • rollstuhlgerechte Veranstaltung
  • wetterabhängige Veranstaltung
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Veranstalter
Stadtmarketing Horb, Mühlener Straße 2, 72160 Horb am Neckar
Kontakt: Frau Claudia Beuter
Telefon: 07451 901-200 Fax: 07451 5557879, E-Mail: veranstaltungen(at)horb.de
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