Veranstaltung
Die Bedeutung jüdischer Gewerbetreibender und Unternehmer für die Wirtschaft in der Region zwischen 1919 und 1938 – Eine würdigende Einschätzungen aus heutiger Sicht
Die heutige Region Neckar-Alb war in den zwanziger Jahren und Anfang der dreißiger Jahre vorwiegend geprägt von der Textilwirtschaft.
Entlang der Schwäbischen Alb waren zahlreiche Betriebe mit der Textilerstellung, mit der Textilverarbeitung, mit dem Stoffdruck, mit Weben und Stricken befasst.
Viele Firmen waren von jüdischen Familien gegründet und geleitet worden.
Nach der Machtübergabe 1933 an Adolf Hitler begann die Bedrohung der jüdischen Unternehmerinnen und Unternehmer sowie der jüdischen Händler und Gewerbetreibenden.
Die antisemitischen Verbrechen der Zwangsenteignung, der Ausraubung und der Vertreibung in den dreißiger Jahren führten zu einem Umbruch in den regionalen Wirtschaftsstrukturen
und in den Innovationsbestrebungen.
Welche Bedeutungen hatten die von jüdischen Familien geführten Betriebe für die regionale Wirtschaft?
Welche Innovationsstrategien verfolgten diese Firmen?
Welche Auswirkungen haben die damaligen Zwangsverkäufe im Nationalsozialismus bis heute in der Region?
Anhand von ausgewählten Fall-Beispielen versucht diese Online-Veranstaltung Antworten auf diese Fragen zu geben und Einschätzungen zu vermitteln.
Als DiskussionspartnerInnen nehmen teil:
· Heinz Högerle, Verein Ehem. Synagoge Rexingen e.V., Gedenkstättenverbund Gäu-Neckar-Alb e.V. zu Horber Beispielen
· Welf Schröter, Löwenstein-Forschungsverein e.V. zur Pausa in Mössingen
· Doris Astrid Muth M.A. (Historikerin, Balingen) zu Hechinger Beispielen
· Dr. Martin Ulmer, Geschichtswerkstatt Tübingen e.V., Gedenkstättenverbund Gäu-Neckar-Alb e.V. zu Tübinger Beispielen
Um Ihre Anmeldung für die Zusendung des Zoom-Links bis spätestens 22. Juli, 12 Uhr, wird gebeten an:
Benedict von Bremen:
vonbremen(at)gedenkstaettenverbund-gna.org
Ein Zugangs-Link zur Veranstaltung wird allen Angemeldeten vorher zugeschickt