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Oberer Neckar will wieder LEADER Region werden


Kommunalvertreter der Landkreise Freudenstadt, Rottweil und des Zollernalbkreises besichtigten zum Auftakt in die Bewerbungsphase zur neuen LEADER Förderperiode erfolgreiche Projekte der Region Oberer Neckar. Welche Möglichkeiten das LEADER Programm bietet, veranschaulichten die besichtigten Projekte in Rottweil, Vöhringen-Wittershausen und Horb a. N.

Nachdem zuvor die Experimentierwelten in Rottweil und das Gasthaus Linde Wittershausen als Beispiele für privat getragene Projekte aus den Bereichen Bildung, Tourismus und sozialer Zusammenhalt unter die Lupe genommen wurden, erlebten die Exkursionsteilnehmer in Rexingen die Zusammenarbeit zwischen Ehrenamt und öffentlicher Hand. In der ehemaligen Synagoge begrüßten Landrat Dr. Rückert und Oberbürgermeister Rosenberger die Besuchergruppe. Landrat Dr. Rückert betonte, dass dieses und ähnliche Projekte nur mit Unterstützung des Regionalentwicklungsprogramms möglich werden und freute sich über den persönlichen Austausch mit den Gästen.

Die ehemalige Synagoge Rexingen ist das bedeutendste Zeugnis jüdischen Lebens im Landkreis Freudenstadt. Dank LEADER konnte der Gemeindesaal neu konzeptioniert und damit seiner wechselvollen Geschichte angemessen gestaltet werden. Oberbürgermeister Rosenberger stellte fest „Hier ist etwas richtig Gutes entstanden“.

Gemeinde Empfingen sowie fünf Kommunen aus Zollernalbkreis beteiligt
Die bisherige Erfolgsgeschichte soll fortgeschrieben werden: Seit 2015 wurden insgesamt 91 Projekte gefördert, dabei wurden 4,5 Millionen Euro Fördergelder vergeben und Gesamtinvestitionen in Höhe von 12,9 Millionen Euro ausgelöst. Mit angepasstem Aktionsgebiet geht die Region nun erneut ins Rennen um die neue LEADER Förderperiode. Neben der Gemeinde Empfingen nehmen fünf Kommunen des Zollernalbkreises an der Bewerbungsinitiative teil. Bisher reicht das Gebiet von Eutingen im Gäu entlang des Neckarverlaufs bis nach Deißlingen im Landkreis Rottweil. Mit der Erweiterung in Richtung Osten sehen sich die Akteure gut aufgestellt für den Auswahlprozess.

Zum Förderprogramm:
LEADER ist ein europäisches Förderprogramm und ermöglicht Regionalentwicklung in öffentlich-privater Partnerschaft. Die Menschen vor Ort bringen ihren Lebensraum durch Projekte und Initiativen gemeinsam voran. Bei Entwicklung, Verfahrensablauf und Umsetzung der Projektideen unterstützt das Regionalmanagement mit Geschäftsstelle in Rottweil.

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IdeenFluss! Segelsetzen am Oberen Neckar für die Bewerbung als LEADER Region (von links): ELB Hermann Kopp (Landkreis Rottweil), Landrat Dr. Klaus Michael Rückert (Landkreis Freudenstadt), Heinz Högerle, Götz Bonfert, OB Peter Rosenberger (Horb a.N.), stellv. BM Uwe Mei (Epfendorf), Hauptamtsleiter Christian Volk (Geislingen), Jürgen Brendle (Foto: LAG Oberer Neckar).

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