Amtsblatt Horb

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Bildungssicherheit durch Tablets


Die ersten 109 sehnsüchtig erwartenden Kartons mit den Endgeräten sind mittlerweile im Martin-Gerbert-Gymnasium angekommen, 391 werden in den nächsten Tagen folgen. Diese sind das Ergebnis aus dem DigitalPakt Schule 2019 bis 2024 („Sofortausstattungsprogramm“):

Der Bund stellt den Ländern nach Maßgabe des Zusatzes zur Verwaltungsvereinbarung DigitalPakt Schule zusätzliche 500 Millionen Euro Bundesmittel bereit. Hieraus entfallen 65.064.000 Euro auf Baden-Württemberg. Zusätzlich zu den Finanzhilfen des Bundes stellt das Land Mittel in Höhe von 65 Millionen Euro zur Verfügung. Die Stadt Horb a. N. hat davon letztendlich 210.478 Euro bewilligt bekommen. Durch die Zustimmung des Horber Gemeinderates noch vor der Sommerpause war der Weg frei, das Programm und damit die mobilen Endgeräte über die Sommerferien für die Horber Schulen anschaffen zu können. Schuldirektor Georg Neumann: „Es ist einfach super, wie schnell das Vorhaben umgesetzt wurde. Angepeilt war Ende September, nun haben wir Ende August die ersten Tablets. Damit habe ich nicht gerechnet.“ Nun können diese pünktlich nach den Sommerferien an die Schülerinnen und Schüler ausgehändigt werden.
 
Zweck der Mittel ist es, die Rahmenbedingungen für den digitalen Fernunterricht infolge der besonderen Situation der Corona-Pandemie zu verbessern. Durch das verleihen mobiler Endgeräte an Schülerinnen und Schüler, welche zu Hause nicht auf entsprechende Geräte zurückgreifen können, soll zudem das soziale Ungleichgewicht ausgeglichen werden. Den Bedarf hat die Stadtverwaltung bei den Schulen zuvor abgefragt, denn die  Zielgruppe der Endgeräte ist klar definiert: Es sind jene Schülerinnen und Schüler, die beim Lockdown im Frühjahr benachteiligt waren, weil ihnen Zuhause die mobilen Endgeräte fehlen. Diese Gruppe war abgehängt und wäre es bei einer weiteren Schließung einer Schule oder Klasse erneut. Jedes Tablet ist somit ein Beitrag zur chancengleichen Bildung. Des Weiteren wird auch die Ausstattung der Schulen gefördert, die für die Erstellung professioneller online-Lehrangebote erforderlich ist.
 
Als einzige städtische Schule hat das Martin-Gerbert-Gymnasium im Rahmen eines Pilotprogramms bereits Erfahrungen mit Tablets im Unterricht gesammelt und sich mit der Administration dieser Gerätegruppe intensiv befasst. Alle anderen Schulen befinden sich noch im Ausbau. Unter der Leitung von Schulleiter Georg Neumann hat das Martin-Gerbert-Gymnasium sich deshalb bereit erklärt, die eigene Infrastruktur anderen Horber Schulen zur Verfügung zu stellen. Ein großes Dankeschön geht daher an Schulleiter Georg Neumann und an das Netzwerkteam des Martin-Gerbert-Gymnasiums Herrn Schaal und Herrn Schüz, durch dessen Engagement der digitale Fortschritt an unseren Schulen erst verwirklicht werden kann.

Georg Neumann (Schulleiter Martin-Gerbert-Gymnasium, von links ), Christian Schaal (Leiter des Netzwerkteams des Martin-Gerbert-Gymnasium), Markus Schüz (Mitarbeiter des Netzwerkteams des Martin-Gerbert-Gymnasium) und Ulrich Brendle (IT Koordinator Schulen der Stadt Horb a. N.) erfreuen sich über angekommene Tablets
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Redakteur / Urheber

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